4G ist im Anmarsch - gibt es bereits Prepaid-Angebote?

Universal Mobile Telecommunications System, kurz UMTS oder 3G, war die Technik, mit welcher der Mensch in den vergangenen Jahren seinem zweitliebsten Hobby, nach dem Auto, nachgegangen ist – dem mobilen Telefonieren. Doch mit Zunehmen der Nutzung der Handys für den raschen Besuch im Internet und der daraus resultierenden Entwicklung und Nutzung sogenannter Smartphone, kam man mehr und mehr zu der Erkenntnis, dass diese Technik nicht mehr ausreicht. Auf Dauer benötigt man bessere Performance, schnellere Ladezeiten, also eine wesentlich schnellere Funktechnik. Diese neue Generation nennt sich LTE-Technik (Long-Term-Evolution), oder auch 4G und ist der neue Mobilfunkstandard.

 

4G erreicht eine fast 4-mal schnellere Anbindung als die schnellste UMTS-Ausbaustufe, lässt sich auf bereits vorhandene UMTS-Funkmasten aufsetzen und beschleunigt die Datenlaufzeiten um ein Vielfaches. Betrachtet man den rasant schnellen Bild- und Internetseitenaufbau, kommt man zu dem Schluss, dass die 4G-Technik durchaus mit einem DSL-Anschluss konkurrieren kann. Mit 4G macht Surfen Spaß und strapaziert weitaus weniger die Geduld als die Vorgängertechnik. Videos „ruckeln“ nicht mehr, Internetseiten bauen sich zügig auf und auch der Datenaustausch erfolgt mit größerer Geschwindigkeit. Doch natürlich gibt es auch den berühmten Wermutstropfen. Eine solche Technik bedarf enormer Entwicklungs- und Verbreitungszeit. Aus diesem Grund gibt es derzeit nur 3 Anbieter dieser Technik für die mobile Telefonie und eine flächendeckende Verbreitung der Technik wird sicher noch geraume Zeit in Anspruch nehmen. Im Augenblick erinnert alles noch an den Beginn der DSL-Technik. Man führt online eine Verfügbarkeitsprüfung durch und hofft, dass ein grünes Häkchen für „in meiner Stadt, in meiner Region verfügbar“ erscheint.

 

Vodafone ist Vorreiter beim LTE

 

Am 14 Februar 2012 stellte Vodafone mit seinen Partnern HTC und Qualcomm das erste 4G-Smartphone für den europäischen Markt vor und vermarktet dieses seit Anfang April bundesweit in ihren Shops und auch online. Das HTC Velocity 4G, so der Name der technischen Neuheit, wird seitens Vodafone nur mit Vertrag und gebuchter LTE-Option angeboten. Es ist ausgestattet mit dem Android-Betriebssystem, 4,5Zoll-Display und erste Tests zeigten, dass Downloads tatsächlich um ein Vielfaches schneller realisiert wurden als im alten 3G (UMTS-Netz). Eine weitere Entwicklung ist die Nutzung des Smartphones als WLAN-Hotspot, sodass der LTE-Internetzugang sich problemlos auf Tablet-PCs, Laptops und andere Smartphones weitergeben lässt. Nutzt man das HTC Velocity 4G zum Telefonieren, wechselt man vom Verbindungsaufbau an in ein einfaches 2G-Netz und nach Beendigung des Telefonats erneut in die 4G-Technik. Smartphones, die mit zahlreichen Funktionalitäten (LTE, GPRS usw.) ausgestattet sind, benötigen natürlich viel Strom. Das bedeutet, dass, neben dem Akku, auch ein Betrieb an einer Stromquelle sinnvoll sein kann. Bewegt man sich mit 4G z. B. länger als zwei Stunden im Internet oder nutzt die GPS-Funktion ausgiebig und längerfristig, kann ein Stromanschluss notwendig werden. Zwar unterliegen Akkus regelmäßigen Verbesserungen in ihrer Leistungsfähigkeit und werden stetig leistungsstärker, sind Akkus, die wirklich lange halten, heute noch Zukunftsmusik.

 

Neben dem Vorreiter Vodafone haben derweil auch die Deutsche Telekom und auch O2, ungeachtet der noch nicht vollständigen Netzabdeckung, ebenfalls ihre 4G-Angebote auf dem Markt platziert. Welche Region LTE-tauglich ist, erfährt man mittels der bereits erwähnten Verfügbarkeitstests auf den Internetseiten der jeweiligen Mobilfunk-Netzbetreiber. www.teltarif.de beispielsweise informiert umfassend und aktuell über die Technologie 4G, über den Stand der Netzabdeckung und über Tarife.

 

Ungeachtet den Vorteilen der neuen Technologie sollte man sich fragen, für was das Handy oder Smartphone benötigt wird. Menschen, die ein Smartphone überwiegend zum Telefonieren nutzen, um mal hier und da eine SMS zu versenden und vielleicht noch ein paar schöne Fotos zu schießen, sind mit der 3G-Technik nach wie vor bestens bedient. Ist das Smartphone jedoch der kleine Bruder des Computers und wird häufig für den Surfgang durch das Internet genutzt, für ausgiebige Sitzungen in sozialen Netzwerken, das Spielen von Onlinespielen oder hohen E-Mail-Umsätze, empfiehlt es sich, sich mit dem neuen Mobilfunkstandard zu beschäftigen, denn hier liegen klar die Vorteile der neuen 4G-Technik.



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