Die SMS - eine praktische Kurzform der mobilen Kommunikation
Die ersten Überlegungen zur Einrichtung eines Textnachrichtendienstes wurden bereits 1994 in einigen Telefongesellschaften angestellt. Eine erste Version eines technischen Standards wurde bereits 1989 herausgebracht. Da praktisch alle Telexe und Postkarten bis dahin nicht mehr als 160 Zeichen enthielten, wurde auch die Länge der SMS auf diese Zeichenzahl begrenzt. Von Anfang an ging es beim SMS (Short Message Service) darum, einen Nachrichtendienst zu entwickeln, der durch eine geringe Datenmenge und eine schnelle Übermittlung der Nachrichten in den vorhandenen Netzen ebenso preiswert wie effizient sein sollte.
Eigentlich ein Nebenprodukt
Die erste Kurzmitteilung des SMS wurde am 3. Dezember 1992 von einem PC an ein Mobiltelefon des britischen Vodafone-Netzes gesendet, ein Jahr nach der Einführung des sogenannten GSM-Standards für Mobiltelefone in den USA. Ursprünglich sollte war Dienst ein Nebenprodukt als Teil des Signalisierungskanals zum Rufaufbau, mit dem Mitteilungen über Störungen und ähnliche Informationen an die Nutzer gesendet werden sollten. Bei einer Kurznachricht ist kein Steuerungsaufwand erforderlich, erkannten die Netzbetreiber, dass die Gewinnmargen bei der SMS entsprechend hoch sind.
Geringer technischer Aufwand
Der SMS benötigte nur wenig neue Infrastruktur. Die übertragene Datenmenge ist im Vergleich zu Gesprächen gering und liegt lediglich bei einem Tausendstel im Vergleich zu einer Gesprächsminute. Auch die Kosten für den Aufbau und Betrieb eines Netzes sind nur teilweise von der zur Verfügung gestellten Datenübertragungsrate abhängig. Entsprechend wirtschaftlich ist das Angebot für die Betreiber und die Möglichkeit den Dienst zu attraktiven Preisen den Kunden zur Verfügung zu stellen wurde schnell erkannt. Beispiele gibt es unter www.sms-flat.net.
Großer Erfolg
Bereits 2003 wurden in Europa 115 Mrd. SMS versendet, davon 25,5 Milliarden in Deutschland. 2010 waren es allein in Deutschland schon 41,3 Mrd. SMS lassen sich auch via Internet verschicken. In den ersten Jahren war dieser Service kostenlos, heute werden die Angebote der einzelnen Anbieter durch Werbung finanziert oder sind abhängig von den jeweiligen Zusatzangeboten kostenpflichtig.
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