Kostenfalle mobiles Internet im Ausland
Besonders in der Urlaubszeit kann das mobile Internet im Ausland schnell zur Kostenfalle werden. Wer sein Smartphone beim Urlaub in fernen Ländern genauso wie zu Hause verwendet, wird mit Sicherheit eine böse Überraschung erleben. So können schnell ein paar Hundert Euro zusammenkommen, mit denen man nicht gerechnet hat. Bisher konnten die Verbraucher kaum etwas dagegen machen, sind doch die Preise für Daten-Roaming zwar begrenzt, doch gilt das für die Provider und nicht für den privaten Anwender. Ein Gutes gibt es immerhin: Innerhalb der Europäischen Union dürfen maximal 50 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer abgebucht werden, danach muss die Verbindung vom Provider abgeschaltet werden. Knapp 60 Euro, die so mancher bereits bezahlen musste, weil er eine E-Mail im Urlaub bekam, bei der er gar nicht wusste, dass diese ihm im wahrsten Sinne des Wortes teuer zu stehen kommt. Zu beachten ist auch, dass beispielsweise in der Türkei oder in Kroatien diese Grenzen nicht gelten, da diese beiden Länder nicht zur EU gehören. In diesem Sommer soll allerdings alles besser werden. Telefonate und SMS sollen billiger werden und auch die Datenübertragung soll auf 70 Cent pro Megabite beschränkt werden. Wie genau die Tarife aussehen, muss das EU-Parlament erst beschließen. Gültig werden die Änderungen dann zum 1. Juli 2012.
Beim Roaming sparen
Bis die Änderungen in Kraft treten, kann jeder die nachfolgenden Tipps nutzen, um beim Roaming zu sparen. Wer sich vor Ort kostenlos in ein WLAN-Netz einloggen kann, ist oft besser dran als mit Roaming. So kann man schnell seine E-Mails checken. Daten-Roaming sollte immer deaktiviert sein und nur bei Bedarf eingeschalten werden. So wird beispielsweise das Aktualisieren von bestimmten Apps verhindert. Empfehlenswert ist das Guthaben bei Prepaid Tarifen nochmals zu Hause aufzuladen, da es im Ausland teurer werden kann. Auch der Anrufbeantworter hilft im Ausland Geld zu sparen. Nämlich dann, wenn er ausgeschaltet ist.
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