Prepaid-Anbieter im Vergleich

War die Auswahl im Bereich der Prepaid-Anbieter für Mobiltelefone bis vor einigen Jahren noch sehr überschaubar, so gibt es mittlerweile unzählig viele. Diese bieten darüber hinaus verschiedene Optionen für die Prepaid-Nutzung an. Neuerdings haben Discount-Supermärkte, Tchibo und verschiedene Tankstellenketten den Markt ebenfalls für sich entdeckt und eigene Prepaidkarten für Mobiltelefone herausgebracht. Neben den Vorteilen, die eine größere Konkurrenz bringt, wird dadurch aber auch die Wahl für einen Anbieter im Bereich Prepaid-Handy immer komplizierter. Wir möchten Ihnen deshalb gerne dabei helfen, den richtigen Prepaid-Tarif für sich zu finden. Dafür stellen wir Vergleiche zwischen den Anbietern auf, so dass Sie direkt erkennen können, welcher Anbieter auf welchem Gebiet das beste Preis-Leistungs-Verhältnis besitzt.

Am günstigsten bezüglich SMS und Telefonkosten pro Minute ins Festnetz sowie Netz- intern und extern zu Handys ist der Anbieter Maxxim. Jeweils 8 Eurocents muss man pro Minute und angefangene SMS bezahlen. Hier erhält jeder Neukunde zudem ein Startguthaben von  45 Euro und kann seine bisherige Nummer kostenfrei zum neuen Anbieter mitnehmen. Dafür nutzt man das Netz T-Mobile und muss einen einmaligen Kaufpreis von 9.95 Euro bezahlen.  Ebenfalls alle genannten Leistungen erhält man bei Discotel für 8 Eurocents  pro Minute und SMS. Im Juli 2010 läuft bei diesem Anbieter die Aktion für die Leistungen 0,5 Cent weniger zu bezahlen. Das Startguthaben beträgt bei diesem Anbieter 50 Euro und man muss mit dem gleichen Kaufpreis wie bei Maxxim rechnen. Auch Discotel nutzt das D-Netz.
Bei vielen Anbietern zahlt man für Anrufe pro Minute und je SMS  9 Cent. Darunter fallen beispielsweise Congstar, Simyo, Fonic und Bildmobil. Diese bisher genannten Tarife lohnen sich für alle Kunden, die wenig bis normal telefonieren. Unter Wenigtelefonierern versteht man allgemein Personen, die im Monat zwischen 30 und 45 Minuten über das Handy selbst Anrufe tätigen und zwischen 15 bis 25 SMS in diesem Zeitraum versenden. Der typische Wenigtelefonierer  weiß bei einem Handy am meisten die Möglichkeit zu schätzen immer und überall für andere erreichbar zu sein. Daher lohnt es sich für diese Personen nicht in einem Vertrag Grundgebühren zu zahlen, da ihre monatlichen Kosten für die Handynutzung im Durchschnitt 15 Euro nicht übersteigen. Lange Gespräche, die von ihm ausgehen, vermeidet der Wenigtelefonierer ebenso. Von daher ist eine Abrechnung pro angefangene Minute ebenfalls sinnvoll.  Normaltelefonier führen über ihr Handy durchschnittlich monatlich Gespräche von einer Gesamtdauer von ungefähr 70 bis 90 Minuten. Hinzu kommen ca. 30 bis 35 SMS in einem Zeitraum von vier Wochen.  Auch hierbei sind die Angebote von Maxxim, Congstar, Simyo, Fonic und Bildmobil zu empfehlen.

Heutzutage bringen immer mehr Discounter eigene Prepaid-Tarife auf den Markt. Ein großer Vorteil hierbei sind die teils extrem niedrigen Minutenpreise vor allem ins eigene Mobilfunknetz. Bei  den meisten Discountern variieren die netzinternen Minutenpreise zwischen einem und drei Cent. Dafür sind die Kosten ins deutsche Festnetz und in andere Mobilfunknetze deutliche teurer. Hier muss man mit einem Minutenpreis zwischen 10 und 15 Eurocent rechnen. Eine SMS kostet bei verschiedenen Discountern zwischen 9 und 15 Cent. Daher sind Prepaid-Tarife von Discountern vor allem für Personen geeignet, die wenig SMS und sonstige Services nutzen, stattdessen das Handy hauptsächlich brauchen um einen festen Kreis von wenigen Personen in ihrem Umfeld (Familienmitglieder, Freunde) zu erreichen, welche bei dem selben Prepaid-Discounter Kunde sind. Spricht man sich also familienintern ab, so können beim Telefonieren über das Handy durch die Wahl eines gemeinsamen Discounters die Kosten in großem Maß reduziert werden. Muss man dagegen ständig Personen erreichen, die bei verschiedenen Anbietern sind, so sind die oben genannten Tarife für diejenigen interessanter. Bei Discountern sind die Minutenpreise zu netzexternen Anbietern einfach zu hoch.

Für Vieltelefonierer  sind aber weder die oben genannten Prepaid-Tarife noch die Konditionen der Discounter optimal. Führt man über das Handy sehr viele, auch längere Gespräche, für denjenigen/diejenige ist ein relativ neues Angebot auf dem Prepaid-Markt eventuell sehr interessant. Mittlerweile gibt es nämlich neben den normalen Tarifen auch verschiedene Handy-Flatrates. Dabei bezahlt man einen monatlichen Grundpreis, welcher je nach Anbieter variiert, und kann dann entweder lediglich netzintern oder aber zusätzlich ins deutsche Festnetz über diesen Zeitraum kostenlos Gespräche führen.  Andere Dienste und Telefonate zu anderen Anbietern bleiben dagegen kostenpflichtig.  Natürlich kann man die Flatrate jeden Monat auch sofort wieder abwählen und zu den normalen Prepaid-Konditionen des Anbieters telefonieren. Das ist eine Differenz zu Verträgen, bei denen man die Flatrate über einen bestimmten Zeitraum nutzen muss. Prepaid ist von daher also sehr viel flexibler und lässt sich auf diese Weise individuell von Monat zu Monat anpassen. Hat man nicht mehr genügend Guthaben auf die Karte geladen um den Flatrate-Dienst zu aktivieren, so ist diese Funktion auch nicht verfügbar. Denn ebenso darf man bei Prepaid-Flatrates sein zuvor bezahltes Guthaben nicht überziehen. Das unterscheidet sowohl die normalen Prepaid-Tarife auch die Flatrates in diesem Bereich von Verträgen.  
Die günstigsten Grundgebühren im Bereich Prepaid-Flatrates bieten Blau, Klarmobil, Callmobile und Simply an. Hierbei kann man für unter 4 Euro im Monat kostenlos zum jeweils netzinternen Mobilfunk telefonieren. Gespräche ins Festnetz und weitere Dienste sind dagegen kostenpflichtig. Die Minutenpreise variieren dabei zwischen 13 Cent  - Callmobile 1fach Flat und Simply Community Flat – und 19 Cent (Flat Klarmobil).  Möchte man dagegen auch ins Festnetz kostenlos telefonieren können, dann muss man hierfür einen Grundpreis von 9,95 Euro bis zu 15 Euro bezahlen. Hierfür erhält man bei der Klarmobil Festnetz Flat lediglich Gespräche ins Festnetz kostenlos. Telefonate zu anderen Anbietern, aber auch netzintern kosten zusätzlich. Vor allem netzinterne Gespräche sind sehr teuer. Sie kosten bei diesem Anbieter genau wie alle anderen Gespräche 19 Cent pro Minute. Daher würden wir in diesem Bereich zu anderen Anbietern von Prepaid-Flatrates wie zum Beispiel der Discoplus Festnetz Flatrate,  der Hellomobil Festnetz Flatrate oder der Allmobil Flatrate raten. Bei diesen Tarifen bezahlt man ebenfalls eine Grundgebühr in Höhe von 9,95 Euro pro Monat für eine Flatrate ins deutsche Festnetz. Die Gebühren pro Minute in netzinterne und externe Mobilfunknetze sind mit 8 bzw. 9 Cent jedoch deutlich geringer als bei der Klarmobil Flatrate.
Möchte man sowohl netzintern als auch zum Festnetz kostenfrei Gespräche führen können, dann sind Kombiflats im UMTS & HSDPA Prepaid Bereich genau das richtige. Die monatliche Grundgebühr beträgt hierfür mindestens 12,95 bei Klarmobil. Allerdings sind die Minutenpreise in alle anderen Mobilfunknetze hier mit 19 Cent wieder extrem hoch. Für zusätzliche zwei Euro Grundgebühr erhält man bei Callmobile und Simply entsprechende Flats. Die Minutenkosten in netzexterne Mobilfunknetze und der Peris pro SMS betragen hier 13 Cent. Die Flatrates von Blau und Simyo würden wir dagegen in diesem Bereich nur bedingt empfehlen, da diese mit 15 Euro monatliche Grundgebühr zu den teuersten gehören und die zusätzlichen Kosten von 15 beziehungsweise 10 Cent relativ hoch sind im Vergleich zu anderen Prepaid-Flatrates für Handys. In dieser Rubrik hat uns am besten das Preis-Leistungsverhältnis der Bildmobil Flatrate überzeugt. Für einen monatlichen Festpreis von 14,95 Euro erhält man hier eine netzinterne Flatrate, kostenlose Gespräche ins Festnetz und eine Flatrate für SMS.  Mit 9 Cent pro angefangene Gesprächsminute in sämtliche andere Netze ist dieser Anbieter zudem der günstigste bezüglich dieses Dienstes.

Wie wir Ihnen durch unseren Vergleich zeigen konnten, gibt es im Prepaid-Internet-Bereich, dem bereich des Internet ohne Vertrag  für jeden Handy-Nutzer genau den passenden Tarif und Anbieter. Es lohnt sich jedenfalls sich im Vorhinein genau zu überlegen, welche Leistungen man verstärkt braucht und wie das Nutzungsverhalten insgesamt aussieht. Mit diesen Rahmeninformationen kann man  schnell den preisgünstigsten Anbieter mit den besten Konditionen für seine individuellen Ansprüche finden.



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